Der Name „Glöckler“ leitet sich von glöckeln (=anklopfen) ab und bezieht sich auf ältere Heischebräuche im Salzkammergut. Die „Glöckler“ angeführt vom Vorläufer oder Spion, ziehen dabei in sogenannten Passen aus den umliegenden Ortschaften ins Stadtzentrum und in den Ortschaften von Haus zu Haus. Die Passen mit bis zu 20 Mitgliedern, sind weiß gewandet, tragen auf Ihren Schultern die kunstvoll verzierten und mit Kerzen erleuchteten Kappen und am Gürtel eine laut tönende Glocke. Die erste Kappe ist immer der Komet, dann folgen Kappen mit Ornamenten, Bauwerken, Hinweise auf Brauchtum und Ereignisse. Das Laufen der Figuren der Acht und des Kreises, jeweils als Zeichen der unendlichen Wiederkehr und des ewigen Kreislaufes in der Natur, das Licht und das Glockengeläut, sollen die bösen Geister vertreiben und für Mensch und Tier Segen bringen. In Bad Ischl laufen ca. 20 Passen, von denen 10 auch ins Stadtzentrum kommen.
Ritt der heiligen drei Könige
Ein weiterer Höhepunkt des winterlichen Brauchtums in Bad Ischl ist der Ritt der „Heiligen Drei Könige”. Sie reiten am 5. Jänner um ca. 17.00 Uhr, begleitet von Fackelträgern und Hirtensängern, feierlich ins Zentrum von Bad Ischl ein. Gesungen werden dabei alte überlieferte Hirtenlieder aus dem Salzkammergut. Besonders beachtenswert sind die Gewänder der Könige und ihrer Begleiter, sowie das Geschirr ihrer Pferde.
Durchgeführt wird der „Ritt der Heiligen Drei Könige“ vom Trachtenverein Bad Ischl und vom Männergesangverein 1845 Bad Ischl.