Tobias Moretti

Tobias Moretti
© Christian Hartmann
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Mehr über die Person

Tobias Moretti studierte zunächst Musik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Nach seiner Theaterausbildung an der Otto Falckenberg Hochschule München wechselte er noch während seines ersten Engagements am Staatstheater Hannover zu Frank Baumbauer ans Residenztheater München. Seit 1986 war er Ensemblemitglied der Münchner Kammerspiele; hier feierte er Erfolge in diversen Titelrollen, u.a. in „Troilus und Cressida“, Faßbinders „Katzelmacher“ oder Achternbuschs „Der Frosch“. Nach ersten Gastspielen in Wien debütierte er 1995 am Wiener Burgtheater in Tschechows „Der Heiratsantrag”.

Seit Anfang der 90er Jahre war er zunehmend in Film und Fernsehen präsent; nach einem Serienausflug folgten Spielfilme wie „Workaholic“ (Regie: S.v. Wietersheim), „Krambambuli“ (X. Schwarzenberger), „Todfeinde“ (O. Hirschbiegel), „Schwabenkinder“ (J. Baier), „Käthchens Traum“ (J. Flimm) oder „Jud Sü. – Film ohne Gewissen“ (O. Röhler). Dazu kamen Fernsehspiele wie „The Return of the Dancing Master“ (U. Egger), seine Hitler-Darstellung in H. Breloers Doku-Drama „Speer und Er“ und „Das jüngste Gericht“ (Regie: U. Egger, mit Christoph Waltz). Zu den Produktionen der letzten Jahre gehören „Das Zeugenhaus“ (M. Geschonneck), „Mordkommission Berlin Eins“ (M. Kren), „Im Namen meines Sohnes“ (D. Lukacevic), „Maximilian“ (A. Prochaska), „Bad Banks 1/2“ (C. Schwochow/C. Zübert), „Achterbahn“ (W. Murnberger), „Im Abgrund“ (S. Bühling), „Im Netz der Camorra“ (A. Prochaska), „The Net – Prometheus“ (A. und D. Prochaska), „Euer Ehren“ (D. Nawrath) und „Der Gejagte“ (R. Ostermann). Die letzten Kinoproduktionen waren „Das finstere Tal“ (A. Prochaska), „Hirngespinster“ (C. Bach), „Das ewige Leben“ und „Luis Trenker“ (W. Murnberger), „Die Hölle“ (S. Ruzowitzky), „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ (J. Lang), „Gipsy Queen“ (H. Tabak), „A hidden life“ (T. Mallick), „Deutschstunde“ (C. Schwochow), „Louis van Beethoven“ (N. Stein) und „Das Haus“ (R.Ostermann).

Neben seiner Filmtätigkeit spielte Tobias Moretti weiter Theater an verschiedenen Bühnen, so 2001 die Titelrolle in Botho Strauß’ Uraufführung „Pancomedia“ am Schauspielhaus Bochum (Regie: M. Hartmann), bei den Salzburger Festspielen im „Jedermann“ Teufel/Guter Gesell (2002-2005, Regie: C. Stückl) sowie die Titelrolle in M. Kusejs umjubelter Inszenierung von Grillparzers „König Ottokar“ bei den Salzburger Festspielen 2005 und bis 2009 am Wiener Burgtheater. 2009–2012 war Moretti als „Faust“ (Regie: M. Hartmann) am Burgtheater zu sehen. 2011–2014 spielte er am Bayerischen Staatstheater Friedrich Hofreiter in Schnitzlers „Das weite Land“ (Regie: M. Kusej), 2012-2017 war er dort der „Grenzjäger“ im „Weibsteufel“ (M. Kusej), der 2019 am Burgtheater / Akademietheater wieder aufgenommen wurde. Beim Festival Aix-en-Provence 2015 trat er als Bassa Selim in „Die Entführung aus dem Serail“ (M. Kusej) auf. 2016 war er am Theater an der Wien in Brecht/Weills „Dreigroschenoper“ als „Macheath“ zu sehen und zu hören (Musik. Ltg.: J. Kalitzke, Regie: K. Warner). Von 2017 bis ins Jubiläumsjahr 2020 war er bei den Salzburger Festspielen der „Jedermann“ (Regie: M. Sturminger). 2018-2019 spielte er am Burgtheater Desiré/Romeo in L. Percevals „Rosa oder die Barmherzige Erde“ (nach Dimitri Verhulst u. W. Shakespeare), seit Februar 2022 ist er „Garçin“ in Sartres „Geschlossene Gesellschaft“ (Regie: M. Kusej). Zudem inszenierte er 2009 am Theater an der Wien Haydns „Il mondo della luna“ (Dirigent: N. Harnoncourt). Mit N. Harnoncourt gab es zuvor bereits zwei Mozart-Produktionen, 2005 Mozarts „Zaide“ im Salzburger Festspielhaus und 2006 am Opernhaus Zürich „La finta giardiniera“.

Morettis Leistungen wurden vielfach gewürdigt: Unter anderem erhielt er den Bayerischen Filmpreis (1995, 2014 für „Das finstere Tal“ und „Hirngespinster“), die Silver Tulip (1997), den Bayerischen Fernsehpreis (1999), den Grimme-Preis (2000, 2002), den Deutschen Filmpreis (2014, für „Das Finstere Tal“), den Bambi (2015, für „Das Zeugenhaus“), mehrfach die Romy (zuletzt 2021), 2015 den Großen Schauspielpreis der Diagonale und 2020 den Österreichischen Filmpreis (für „Gipsy Queen“). Für „König Ottokar“ wurde er mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste ausgezeichnet. Die Salzburger Festspiele verliehen ihm 2020 die Festspielnadel. 2021 erhielt er den Europäischen Kulturpreis.

Teilnahmen

In Kooperation mit dem Stefan Zweig Zentrum Salzburg und der Österreichischen Gesellschaft für Literatur, lädt die Kulturhauptstadtregion zu hochkarätigen Lesungen seiner kritischen Schriften und Reden zum Thema ein.