CITY OF CERAMICS

Keramik zwischen Raum und Zeit

Projekt der Kulturhauptstadt

Mit seinem breiten Angebot wird Gmunden zum Zentrum für bereits etablierte und zukünftige Keramikexpert*innen sowie für Keramikbegeisterte und -betrachter*innen aus dem In- und Ausland.

Änderungen vorbehalten
© Edmund de Waal, once is as good as never, 2016
Mitwirkende

Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler (Projektträger*innen)
Petra Zechmeister (Projektleitung Salzkammergut 2024)

Wann
2023 - 2024

Über das Projekt

Unter dem Titel „Keramik zwischen Zeit und Raum“ will Gmunden dem bereits angestammten Ruf als Keramikstadt auf zeitgenössischer Ebene weiter gerecht werden. Hier vereinen sich Projekte zwischen Kunst und Handwerk, Theorie und Praxis, Inspiration und Innovation. Somit entsteht ein nachhaltiges österreichisches Kompetenzzentrum für Keramik, das internationale Relevanz schafft – vom Salzkammergut aus!
Mit seinem breiten Angebot wird Gmunden zum Zentrum für bereits etablierte und zukünftige Keramikexpert*innen sowie für Keramikbegeisterte und -betrachter*innen aus dem In- und Ausland. Bei allen geplanten Initiativen geht es um das Wecken von Interessen und das Einbeziehen sowohl der Bewohner*innen des Salzkammergutes wie auch von Künstler*innen und Gästen aus aller Welt. Ein engagiertes öffentliches Bekenntnis zum Schwerpunkt Keramik im historischen und zeitgenössischen Kontext!

Termine und Programm
Internationale Keramikausstellungen
All about the Vessel (12.April. bis 26. Mai.2024)
Die erste der drei Ausstellungen zeigt eine historische Übersicht und den Werdegang der Keramikkunst von der frühen Moderne bis zur Gegenwart. So bekommen Besucher*innen Einblicke in die Entwicklung keramischer Formen, von scheinbar für den Gebrauch bestimmten Gegenständen bis hin zu außergewöhnlichen Gefäßen. Zu den Kunstschaffenden, deren Werke ausgestellt werden, gehören Meister der Moderne, wie u.a. Pablo Picasso und Fausto Melotti, innovative Pioniere keramischer Medien wie George E. Ohr, Lucie Rie und Miquel Barceló, sowie zeitgenössische, aufstrebende und etablierte Künstler*innen wie Masaomi Yasunaga, Lindsey Mendick und Edmund de Waal.
Eternal Feminine (21. Juni bis 25. August 2024)
In dieser Ausstellung wird das „Weibliche“ als eine Art göttliche Perspektive behandelt. Diese stellt somit nicht die Gestalten der Kunstschaffenden, sondern die Haptik des Mediums Ton – den Körper – in den Mittelpunkt. Es sind Werke von Künstler*innen. wie u.a. Seni Awa Camara und Leilah Babirye zu bewundern, die etwas Hoffnungsvolles zum Ausdruck bringen: das Potenzial für ein Leben jenseits willkürlicher soziokultureller Positionen und Trennungen.

Clay/Volution (20. September bis 3. November 2024)
In dieser dynamischen Gruppenausstellung geht jeder der ausgewählten Künstler*innen an die Grenzen des keramischen Mediums und lässt es provokativ und auch politisch über sich selbst hinauswirken. Von Lucio Fontana und seinen grotesken Schluchten, über Erwin Wurm mit seiner profanen Linie des performativen Konzeptualismus, bis hin zu den radikalen Wendungen in der Tradition im Werk von Ron Nagle reicht der Spannbogen. Indem sie über die materiellen Grenzen des Tonkörpers hinausdenken, demonstrieren Künstler wie Redd Ekks die sozialen Möglichkeiten und die der Keramikkunst innewohnende gemeinschaftliche Kraft.
Kuratiert werden diese internationalen Ausstellungen von der in London lebenden Keramikexpertin Leonie Mir.

Parallel zu diesen drei bahnbrechenden Ausstellungen stellt Gmunden in einem Programm mit weiteren Veranstaltungen, Initiativen und Gelegenheiten das keramische Erbe der Keramikstadt in den Vordergrund.
In den internationalen Konferenzen von 23. bis 26. Mai 2024 wird über die Zukunft der Keramik diskutiert. Mit der Verleihung der Keramikpreise der Stadt Gmunden und einem kulinarisch-keramischen Abschlussabend wird das öffentliche Programm nicht nur ein internationales Publikum nach Gmunden locken, sondern die Stadt in den Mittelpunkt der aufregendsten Entwicklungen in der aktuellen Keramikkunst stellen.

Local Heroes
Hier werden 6 interdisziplinäre Keramikprojekte definiert, die 2024 im öffentlichen Raum gezeigt werden.

Bewerbung UNESCO Creative Cities Netzwerk
Gmunden blickt als eines der bedeutendsten europäischen Zentren sowohl für keramisches Handwerk – bereits als immaterielles Kulturerbe der UNESCO ausgezeichnet -, wie ebenso für international vielbeachtete Keramikkunst auf eine historisch eindrucksvolle Vergangenheit zurück.
Durch vielfältige Impulse und Bestrebungen immer wieder neu belebt, ist der Stellenwert der Keramik für die Stadt auch in der Gegenwart ein wesentlicher.
Im Rahmen der Bemühungen, dieser Gmunden auf so besondere Weise prägenden Kunst zusätzliche Strahlkraft über die Grenzen hinaus zu verleihen und somit die Stadt mit ihrem geschichtsträchtigen und gleichzeitig zukunftsweisenden Keramikerbe nachhaltig zu kennzeichnen und zu präsentieren, bewirbt sich Gmunden für die Aufnahme 2023 in die „UNESCO Creative Cities“.

Internationale Academy of Ceramics
Ein weiterer Meilenstein wird die Aufnahme in die Internationale Academy of Ceramics sein. Der Bewerbungsprozess dafür läuft gerade.

Die positiven Auswirkungen solcher Mitgliedschaften in einem weltweiten Kontext bedeuten gewiss für die Gestaltung und Entwicklung der Stadt Gmunden in jeder Hinsicht einen epochalen Meilenstein.

Termine

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