WOHLSTAND (Afterparty)

Ein nomadisches Projekt auf der Suche

Wohlstand (Afterparty) ist ein Projekt mit vielen Auseinandersetzungen. Durch die Beleuchtung der Thematiken aus verschiedensten Fachrichtungen, ergibt sich ein kontinuierlicher Diskurs. Unter Anderem werden darin Gegensätze wie der Stillstand der Tradition und die Weiterentwicklung in der Technik verhandelt. Es werden Lücken gefüllt zwischen der Geschichte und der Zukunft. Urban-elitäres Kunstverständnis trifft auf ländliche Kunstromantisierung.

Änderungen vorbehalten
WOHLSTAND (Afterparty)
© WOHLSTAND (Afterparty)
Programmlinie
Mitwirkende

Wolfgang Müllegger und Georg Holzmann (Künstler)
Julia Müllegger, Uli Loskot (Kuratorinnen)
Michael Straberger (kaufmännische Projektleitung)

Eva Mair, Christina Jaritsch (Programmleitung Baukultur und Handwerker*innen)

Wann
2023 - 2024

Über das Projekt

Der aus der Wirtschaft kommende Werber Michael Straberger, der Künstler Georg Holzmann und das Geschwisterpaar Müllegger, bestehend aus der Kulturarbeiterin Julia und dem Bildhauer und Bootsbauer Wolfgang, wurden zu einer bunten Melange in den Grundgedanken des Projekts. In diesem Zusammenschluss fanden sich auch der Jurist Johannes Schnizer und die Kulturarbeiterin und Journalistin Uli Loskot ein. Gemeinsam und mit einer wachsenden Kompliz*innenschaft wollen sie das Projekt Wohlstand (Afterparty) umsetzen.

Wohlstand (Afterparty) ist ein Projekt mit vielen Auseinandersetzungen. Durch die Beleuchtung der Thematiken aus verschiedensten Fachrichtungen ergibt sich ein kontinuierlicher Diskurs. Unter anderem werden darin Gegensätze wie der Stillstand der Tradition und die Weiterentwicklung in der Technik verhandelt. Es werden Lücken gefüllt zwischen der Geschichte und der Zukunft. Urban-elitäres Kunstverständnis trifft auf ländliche Kunstromantisierung. Dieser Meinungsaustausch wird nicht nur nach Außen getragen, sondern ist auch im Inneren des Teams wirksam. Dabei gibt es viel Diskussions- und Konfliktpotential. Denn sowohl Handwerker*in als auch Wirtschafter*in, Kurator*in, Künstler*in und Sponsor*in wollen ihre Interessen vertreten sehen. Dabei prallen Welten aufeinander und eröffnen neue Sichtweisen. Das ist es, was wir im Kopf haben, wenn wir die schwimmende Skulptur, wenn wir das Beiboot bauen. 

Die Skulptur orientiert sich an einer Jahrhunderte alten Normgröße, die sich unter anderem die Kobelzille und der Sattelschlepper teilen. Die Ausformung des Beiboots stützt sich auf die Proportionierung der Plätte. Die Form ist immer an Bedürfnisse, Nutzen und Nutzer gebunden und wurde demnach angepasst. Unsere Skulptur nimmt ihren Anfang im Ausseerland, am Ursprung der Traun. Wir werden sie in das fließende Wasser schmeißen und treiben lassen, wie unsere Phantasie. Wir werden sie ziehen, schieben und anstoßen. Sie wird anecken, sich bewähren, scheitern, Erfolge für sich verbuchen können, einsam sein, sich fremd fühlen, Freunde finden, dazugehören, weiterziehen, über manches lachen und sich schämen. 

Wir werden gemeinsam das Salzkammergut verlassen, über die Traun in die Donau. Wir werden Grenzen und Berge hinter uns lassen.  Wir werden unser Leben auf ihr gestalten und an sie anpassen. Wir werden kochen, essen, waschen, liegen, schlafen, unsere Bedürfnisse befriedigen,… 

Orte: Bad Aussee, Traunsee, Wachau / Wien (AT), Komáron (SK), Dunaujváros / Veszprém-Balaton (HU), Novi Sad (RS), Timisoara (RO)

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