Drei unterschiedliche Kunstausstellungen der besonderen Art an drei Orten: Während des 2. Weltkriegs nutzen Hitler und die bedeutendsten österreichischen Museen und Kunsthändler*innen das Salzkammergut, um Meisterwerke der europäischen Kunstgeschichte in Sicherheit zu bringen bzw. Museumsbestände vor Zerstörung zu schützen.
Das Lentos thematisiert in „Die Reise der Bilder“ neben Hitlers geplantem „Führermuseum Linz“ und den geheimen Bergungen auch die temporären Kunstlager in St. Agatha, Bad Aussee, Altaussee und Bad Ischl/Lauffen. Im Kammerhofmuseum Bad Aussee werden Leben und Wirken des Berliner Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt und seiner jüdischen Geschäftspartnerin Lilly Christiansen, die ab 1940 in Bad Aussee lebten, behandelt. Und in Lauffen wird anhand von Werken und Installationen zeitgenössischer Künstler*innen der systematische Kunstraub thematisiert, der seit der Antike ein bekanntes Phänomen und ein Mittel zur Legitimation kultureller Dominanz darstellt.
Mitwirkende
Lentos Kunstmuseum Linz (Projektträger)
Elisabeth Nowak-Thaller (Projektleitung / Kuratorin, Lentos)
Birgit Schwarz (Expertin NS-Kunstpolitik, Gastkuratorin, Lentos)
Markus Proschek (Kurator Lauffen)
Hemma Schmutz (Direktorin Museen der Stadt Linz, Kuratorin Lauffen)
Lisa Neuhuber/ Martina Rothschädl (Programmleitung Salzkammergut 2024)