Wege des Widerstands

Politische Geschichte und Wandern zusammen – in sieben Wanderungen

Die schroffen Berggebiete, die dichten Wälder und weitläufigen Almen des Salzkammerguts dienten während des Nationalsozialismus nicht nur Widerstandskämpfer*innen und Deserteur*innen, sondern auch zum Teil hochrangigen Nationalsozialist*innen als Versteck. Im Rahmen des Projekts finden Wanderungen statt, die weniger spektakuläre Berggipfel zum Ziel haben, sondern an originale Schauplätze leiten, die in diesem Kontext eine wesentliche Rolle eingenommen haben, jedoch aus dem kollektiven Gedächtnis weitgehend verschwunden sind oder sich dort nie verankert haben.

Änderungen vorbehalten
Wege des Widerstands
© Archiv Peter Kammerstätter
Mitwirkende

VHS Oberösterreich – Zweigstelle Salzkammergut (Projektverantwortliche)
Wolfgang Quatember, Nina Höllinger (Zeitgeschichte Museum Ebensee)
Juliane Leitner, Guenter Hupfer (Wanderführer*innen)
Mit Unterstützung von: Arbeiterkammer OÖ

Lisa Neuhuber, Martina Rothschädl (Programmleitung Erinnerungskultur)

Wann
Mai bis Oktober 2024

Über das Projekt

Landschaften wie das Salzkammergut sind nicht nur Lebens- und Naturräume, sie haben eine politische Geschichte. Neben der aktiven Unterstützung des Nationalsozialismus kam die Tradition des Widerstands gegen die „Obrigkeit“ im Fall des Hitler-Faschismus besonders zum Ausdruck. Für Ortsfremde unzugängliche Bereiche des Almgeländes und des Hochgebirges dienten als Rückzugsorte und Verstecke für politisch und aus religiösen Gründen Verfolgte. Die Vertrautheit mit der Kargheit der Umgebung, mit den rauen klimatischen Bedingungen, aber auch der Zusammenhalt der Bewohner in lokalen Kollektiven ermöglichte es den Verfolgten zu überleben. Die Zielsetzung der Wanderungen in der Salzkammergutlandschaft besteht darin, die Erinnerung an die Frauen und Männer im Widerstand im kollektiven Gedächtnis zu verankern.

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